Die Brunnenburg

BrunnenburgUnweit von Schloss Tirol, dem ehemaligen Stammsitz der Grafen von Tirol, thront auf einem Glazialschuttkegel eine etwas seltsame, obgleich sehr faszinierende Burg. Die Brunnenburg, die ihren Namen aller Wahrscheinlichkeit nach einer nahe gelegenen Quelle verdankt, geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde im Laufe der Zeit mehrfach zerstört und wieder neu aufgebaut. Viele Besitzer gaben sich hier die Klinke in die Hand, bis die einstige Wehranlage schließlich Anfang des 19. Jahrhunderts zum Bauernhof umfunktioniert wurde.

So viel zur Geschichte. Heute beherbergt die Brunnenburg das Südtiroler Landwirtschaftsmuseum, das einen interessanten Einblick in das Leben und den Alltag der Bergbauern ermöglicht. Hier wird auf anschauliche Weise gezeigt wie Getreide in Brot verwandelt wird, wie aus Milch Butter und Käse entsteht oder wie Schmied, Weber und Schuster ihr Handwerk verrichten.

Lohnenswert ist auch ein Besuch des Tiergartens. Neben gewöhnlichen Ziegen, Eseln und Hasen, finden hier auch seltene, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie Villnösser Brillenschafe, Pfauenziegen oder Mangalitza-Schweine ein Zuhause.

Besuchen kann man die Brunnenburg von April bis Oktober. Auf Anfrage werden auf Führungen angeboten.